„Klima – Jugend – Zukunft“ und Open Expo

Ausgehend von drei Bildtafeln, die bereits 2015 im Zuge der „Eisblockwette“ von Schülern und Schülerinnen als Hoffnungs- oder Horrorszenarien ausgearbeitet wurden, entstand das „Klima-Jugend-Zukunft“-Projekt und damit auch die Open Expo. Das Ziel des Projekts ist, Schülerinnen und Schüler schon früh mit dem Themengebiet Klimawandel zu konfrontieren und Sorgen, Wünsche, Ängste und Weltanschauungen der jungen Generation zu zeigen.

In einem ersten Schritt erarbeiteten sich die Teilnehmenden das Thema  Klimawandel und seine Folgen. Dies geschah in einer oder mehreren Unterrichtseinheiten mit einem Fachlehrer*in und, wenn erwünscht mit einem/einer Mitarbeiter*in vom Klimaschutz Göttingen als klimafachliche Begleitung. Es folgte eine rege Auseinandersetzung mit dem Thema und die Sammlung von eigenen Ideen und Gedanken, um diesen dann kreativ in Form von Kunstwerken eine Gestalt zu geben.

Maria Rinke, die einzige Studentin unter den Kunstschaffenden,  geht in einem dieszüglichen Interview auf die Bedeutung der Malerei für den Klimaschutz ein und spricht über ihren eigenen künstlerischen Beitrag.  Sie betont, dass Kunst als dialogförderndes Element in der Kommunikation des Themas sehr hoch einzuschätzen ist.

Das entsprechende Video dazu findet ihr hier.

Die entstandenen Werke bilden zusammen mit den Bildtafeln  eine wachsende Ausstellung, die Open Expo. Sie informiert über den Klimawandel und regt auf besondere Art und Weise zum Nachdenken an.

Um ein möglichst großes Spektrum an Kindern zu erreichen, hat der Verein  mit verschiedensten Schulen aller Schultypen und Schulklassen in Göttingen und Umgebung aber auch mit dem BUND und der Göttinger Tafel zusammengearbeitet. Auf diese Art sind nahezu 200 Werke entstanden, die alle hier auf der Website zu sehen sind. Zudem werden, um die Werke der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, Ausstellungen mit einer wechselnden Auswahl der Exponate durchgeführt.
Mit diesem „Open Expo“-Format werden die verschiedensten Orte erreicht. So sind schon kleinere und größere Ausstellungen am Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt, in Dabis Kaffeestube, im Energiezentrum Göttingen, an der IGS Göttingen, im Landkreis- und im Rathausgebäude verwirklicht worden. Von Juni bis Dezember 2018 regte die Ausstellung im im Amtsgericht zum Nachdenken an und im November verstärkte eine neue Zusammenstellung die Konferenz „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ der Georg-August-Universität Göttingen. In der VHS Göttingen Osterode gGmbH wurde 2020 eine Zusammenstellung gezeigt, in die erstmals großflächige Werke junger Geflüchteter aufgenommen wurden. Die diesjährige Ausstellung fand im Kultur- und Aktionszentrum Göttingen (KAZ) statt. Eine Zusammenstellung aller lesbaren Zitate aus dem Gästebuch zu den letzten drei Ausstellungen ist hier einzusehen.

In der KAZ-Ausstellung strukturierte der von Lea Dix umgestaltete Elefant aus unserem Logo die Abfolge der Werke. Dabei bildete er nach, was uns Menschen als Menschen auszeichnet: beim empfundenen Problem nicht aufzugeben oder auszusterben, sondern zum problemlösenden Handeln vorzudringen! Somit ergaben sich vier Stationen! Dem SORGEN folgt das DENKEN am Scheideweg, darauf das ENTWICKELN von Lösungen. Schließlich folgt das zuversichtliche MACHEN.

 

Übertragbarkeit:
Das Projekt ist einfach übertragbar und darf gerne übernommen werden. Gerne stehen wir als klimafachliche Begleitung zur Verfügung.