Im Schulgarten „Wilde Möhre“ der Produktionsschule, wo auch die oecOase langsam Gestalt annimmt, können Jugendliche aus den Projekten Beete anlegen. Auch wir durften ein kleines Beet abstecken und haben im Spätsommer Stauden gepflanzt, die insektenfreundlich und pflegeleicht sind. Bei der Auswahl beriet uns der Kustos des Alten Botanischen Gartens, Herr Dr. Michael Schwerdtfeger. Er stellte uns die entsprechenden Planzen zu einem Freundschaftspreis zur Verfügung und fügte noch eine Überraschung bei. Wir sind gespannt.

In unserer Rubrik ‚Rezensionen‘ in der Infothek findet ihr drei Buchtipps, die Infografiken als Mittel der Wissensvermittlung nutzen. Infografiken sind ein immer beliebter werdendes Mittel, um Zusammenhänge zu zeigen und dies häufig auf ansprechende und anregende Art und Weise. Genutzt werden aufgearbeitete Tabellen, Diagramme, Grafiken, Bilder, Text, Icons, Pläne und Karten. Infografiken werden mittlerweile als eigenständige jounalistische Darstellungsform betrachtet. Wichtig ist, dass die Aussagen nachprüfbar sind, d.h. ein gut sortiertes Quellenverzeichnis ist das A&O einer guten Infografik.

Da wir vom Klimaschutz Göttingen e.V. ebenfalls zum Ziel haben mit neuen klimapädagogischen Ansätzen, Interesse zu wecken und zu aktivieren, bietet es sich an, einmal etwas genauer auf die Vermittlungsform ‚Infografik‘ zu schauen.

Vielleicht kann man sie als Kompromiss zwischen dem überwiegend textbasierten wissenschaftlichen Aufsatz und unseren gegenständlichen Installationen betrachten, die spielerisch Zusammenhänge verständlich und begreifbar machen, wie z.B. die Eisblockwette oder der GeneRADor.

Wie das Foto eindrucksvoll belegt, sind die Teile 4 und 5 von Entwicklung und Aufbau der oecOASE geschafft: Die technischen Verbindungen zwischen Biomeiler und Jurte sind installiert (Teil 4) und der Vorbau, der zugleich als Terrassenüberdachung und Gestell für die PV-Anlage dienen soll, steht mittlerweile auch (Teil 5). Trotzdem bleibt noch einiges zu tun! Dazu zählt neben dem Aufbau der PV-Anlage auch die Weiterentwicklung des Schulgartens „Wilde Möhre“ durch die Produktionsschule.

Im Herbst wollen wir den Gesamtkomplex einweihen.

Zwei Exkursionen hatten wir geplant, zwei haben wir durchgeführt! Wir waren auf der LAGA in Bad Gandersheim und besuchten die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Industriedenkmal Gasometer, Oberhausen. Herzlichen Dank an die „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ (DSEE), die durch ihre Förderung die Ausflüge ermöglichte.

Wir freuen uns über neu geknüpfte Kontakte sowie über den Zusammenhalt und die gute Stimmung im Team.

Das Foto zeigt Mitglieder der Gruppe vor dem Hintergrund des Gasometers in Oberhausen.

Hier findet ihr unsere Berichte.

LAGA Bad Gandersheim

„Das zerbrechliche Paradies“

Es ist so weit! am 18./19. November 2023 findet unsere zweitägige Exkursion zur Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer in Oberhausen statt. Die Ausstellung zeigt eine „bildgewaltige Reise durch die bewegte Klimageschichte“, so die Veranstalter. Um möglichst viel mitzukriegen, haben wir eine Führung dazu gebucht.

Möglich macht diese und die vorangegangene Exkursion nach Bad Gandersheim die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). Das Mikroförderprogramm will Vereinen die Möglichkeit geben, ihre Wertschätzung für die eigenen Mitglieder und ihr Engagement zu zeigen. Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen und lehrreichen Ausflug.

Der Biomeiler steht bereits. Und auch das Podest für die Jurte konnte in einem spektakulären Einsatz mit Hilfe schweren Geräts des THW und einer Baufirma von der Geschwister-Scholl-Gesamtschule an den neuen Standort in der Levinstraße transportiert werden (Teil 2). Herzlichen Dank an alle helfenden Hände!

Die letzten beiden Wochenenden standen ganz im Zeichen des Aufbaus der Jurte (Teil 3).

In den nächsten Schritten gilt es die Fußbodenheizung mit dem Biomeiler zu verbinden und die Pumpe in Gang zu setzen. Dann geht es an die weitere Ausstattung. Dazu demnächst mehr.

Wir – einige Mitglieder und drei weitere Personen, die an Fragen des Klimaschutzes interessiert sind – hatten einen informativen und schönen Tag in Bad Gandersheim. Das Mikroförderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ machte es möglich. Sie fördert unser Projekt „KLiX“ – „Klimaexkursionen für engagierte Klimaschützer*innen“. Mit Hilfe der Förderung konnten wir Fahrtkosten und Eintrittsgelder für die Gruppe übernehmen.

Auf Grund unseres klimapädagogischen Interesses weihte uns Frau Eilers von der Niedersächsichen Landesforsten zu Beginn unseres Aufenthalts in ihre Arbeit mit 8- und 9-Klässlern ein. In einem lebhaften und informativen Workshop zeigte sie in einem ersten Block wie sie die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ einerseits und „Treibhausgaseffekt“ andererseits mit den Schüler*innen erarbeitet. Diese Begriffe seien zwar in aller Munde und die meisten glaubten auch zu wissen, was genau sich dahinter verstecke, ihre Erfahrung aber zeige, dass dem mitnichten so ist. Für die Erklärung des Treibhausgaseffektes nutzt sie eine Aufstellung mit Erdoberfläche und Atmosphäre, in der die Teilnehmer*innen verschiedene Rollen einnehmen – Sonnenstrahlen, natürliche Treibhausgase, menschengemachte Treibshausgasverursacher. Das machte sie auch mit uns (siehe Foto). Die zweite Einheit galt dem Thema Wald, seinem derzeitigen Zustand und Überlegungen zu seiner Stärkung. Hier brachte sie auch die LOEWE-Ziele der Niedersächsichen Landesforsten ein, die eine nachhaltige Waldnutzung verfolgen. Sie informierte über Widrigkeiten und Zielkonflikte, die einer systematischen Umsetzung entgegenstehen. So erschwert die Tatsache, dass entweder durch Abholzung oder Stürme ganze Flächen neu bepflanzt werden müssen, eine gesündere Durchmischung. Alle Bäume auf einer solchen Fläche sind dann entsprechend gleich alt und damit auch wieder ähnlich anfällig. Eine Lösung wäre die vorzeitige Ernte von einzelnen Bäumen; dem stehen aber wirtschaftliche Erwägungen entgegen.

Den Rest des Tages erkundeten wir die LAGA, nutzten Entspannendes wie Wassertreten und Hängematten und verfolgten den waghalsigen Akt des Slackliners. Nicht zuletzt freuten wir uns, verteilt auf dem Gelände immer wieder auf Skulpturen des EPIZ Göttingen zu 9 der 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit zu treffen.

Wir genossen den Tag!

Möchten Sie einen Bundesfreiwilligendienst bei uns machen? Wir versuchen, breite Bevölkerungskreise für den Klimaschutz zu gewinnen – möglichst spielerisch und ohne „pädagogischen Zeigefinger“. Für unsere „neuen Wege der Klimapädagogik“ sind wir bereits ausgezeichnet worden.

Im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes können Sie sich an unseren Projekten und Aktionen beteiligen, sie mit entwerfen, bewerben und bei der Umsetzung helfen. Tätigkeitsfelder gibt es reichlich. Das heißt, egal ob handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, pädagogische Kenntnisse oder auch gestalterische und sprachliche Fähigkeiten – alles kann man bei uns einsetzen, so dass es auch möglich ist, eigene Schwerpunkte zu verfolgen. Wichtig sind uns Kreativität, selbstständiges Arbeiten und Verlässlichkeit.

Ansprechpartner ist Dr. Rainer W. Hoffmann. Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular und ein unverbindliches Gespräch. Wir freuen uns Sie!