Wir – einige Mitglieder und drei weitere Personen, die an Fragen des Klimaschutzes interessiert sind – hatten einen informativen und schönen Tag in Bad Gandersheim. Das Mikroförderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ machte es möglich. Sie fördert unser Projekt „KLiX“ – „Klimaexkursionen für engagierte Klimaschützer*innen“. Mit Hilfe der Förderung konnten wir Fahrtkosten und Eintrittsgelder für die Gruppe übernehmen.
Auf Grund unseres klimapädagogischen Interesses weihte uns Frau Eilers von der Niedersächsichen Landesforsten zu Beginn unseres Aufenthalts in ihre Arbeit mit 8- und 9-Klässlern ein. In einem lebhaften und informativen Workshop zeigte sie in einem ersten Block wie sie die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ einerseits und „Treibhausgaseffekt“ andererseits mit den Schüler*innen erarbeitet. Diese Begriffe seien zwar in aller Munde und die meisten glaubten auch zu wissen, was genau sich dahinter verstecke, ihre Erfahrung aber zeige, dass dem mitnichten so ist. Für die Erklärung des Treibhausgaseffektes nutzt sie eine Aufstellung mit Erdoberfläche und Atmosphäre, in der die Teilnehmer*innen verschiedene Rollen einnehmen – Sonnenstrahlen, natürliche Treibhausgase, menschengemachte Treibshausgasverursacher. Das machte sie auch mit uns (siehe Foto). Die zweite Einheit galt dem Thema Wald, seinem derzeitigen Zustand und Überlegungen zu seiner Stärkung. Hier brachte sie auch die LOEWE-Ziele der Niedersächsichen Landesforsten ein, die eine nachhaltige Waldnutzung verfolgen. Sie informierte über Widrigkeiten und Zielkonflikte, die einer systematischen Umsetzung entgegenstehen. So erschwert die Tatsache, dass entweder durch Abholzung oder Stürme ganze Flächen neu bepflanzt werden müssen, eine gesündere Durchmischung. Alle Bäume auf einer solchen Fläche sind dann entsprechend gleich alt und damit auch wieder ähnlich anfällig. Eine Lösung wäre die vorzeitige Ernte von einzelnen Bäumen; dem stehen aber wirtschaftliche Erwägungen entgegen.
Den Rest des Tages erkundeten wir die LAGA, nutzten Entspannendes wie Wassertreten und Hängematten und verfolgten den waghalsigen Akt des Slackliners. Nicht zuletzt freuten wir uns, verteilt auf dem Gelände immer wieder auf Skulpturen des EPIZ Göttingen zu 9 der 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit zu treffen.
Wir genossen den Tag!