Aktuelles

18. November 2025

Podiumsveranstaltung: Regen ohne Ende

Plakat zur Veranstaltung "Regen ohne Ende", 29.11.2025, 15:00 bis 16:30 Uhr, St. Mariengemeinde, Neustadt 21. 37073 Göttingen

Teil 2 der Veranstaltungsreihe: „Klimaanpassung gemeinsam denken“

Am 29.11.2025 veranstaltet Klimaschutz Göttingen e.V. eine Podiumsdiskussion zum Thema „Regen ohne Ende – Wie können wir unsere Stadt wetterfest machen?“  Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im Gemeindehaus der St. Mariengemeinde, Neustadt 21 Göttingen. Das Veranstaltungsende ist auf 16:30 Uhr terminiert.

Nachdem wir uns in der ersten Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Klimaanpassung gemeinsam denken“ mit dem Thema „Hitzestress in Göttingen“ befasst haben, soll es diesmal um ein weiteres Wetterextrem gehen: Starkregen. Auch in unseren Breitengraden verursacht Starkregen mittlerweile erhebliche ökonomische Schäden sowie Unsicherheiten und Gefährdungen für Leib und Leben in der städtischen Bevölkerung. Auch im Göttinger Stadtgebiet gibt es bestimmte Areale, die besonders gefährdet sind.

Das Podium:

  • Nadine Finn für die städt. Verwaltung aus dem Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung Stadt Göttingen
  • Nadine Guse von der Göttinger Entsorgungsbetriebe, GEB. Die GEB hat ein Informations- und Beratungsangebot geschaffen, das 2024 vom Bundesumweltministerium sowie dem Umweltbundesamt mit dem „Blaue Kompass“ ausgezeichnet wurde.
  • N.N. aus der AG Schwammstadt von GöttingenZero. Das Konzept „Schwammstadt“ zielt darauf ab, Regenwasser nicht über die Kanalisation, sondern über das Versickern oder die Speicherung vor Ort aufzunehmen.

Der zweite Teil der Veranstaltung gibt Raum für Fragen und Anregungen aus dem Publikum. In der Pause werden wir Fragen sammeln, die dann zu Themengruppen zusammengefasst werden. Die Moderation übernimmt Frau Jana Birner vom Klimaschutz Göttingen e.V.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, um die Unkosten zu decken sind Spenden gerne gesehen.

04. Oktober 2025

Veranstaltung: Tod im Aktenschrank –

Veranstaltungsplakat zu "Tod im Aktenschrank"

Warum sich die Exhumierung von Bebauungsplänen für den Naturschutz lohnen kann

Für den 07. Oktober 2025 laden wir gemeinsam mit dem Naturschutzbund Osterode und dem BUND Regionalverband Westharz zur Veranstaltung „Tod im Aktenschrank – warum sich die Exhumierung von Bebauungsplänen für den Naturschutz lohnen kann“ ein.

Am Beispiel der Gemeinde Hattorf stellen die Veranstalter die Maßnahmen vor, zu denen Kommunen nach der Ausweisung von Baugebieten eigentlich verpflichtet sind. Sie zeigen das Instrumentarium, mit dem jedermann sich über Umsetzungsdefizite informieren und aktiv werden kann. Am Beispiel der Feldmarksgenossenschaft Schwiegershausen wird aber auch demonstriert, dass die Durchführung von Kompensationsmaßnahmen gelingen kann und zu guten Ergebnissen führt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

wann: 19 Uhr

wo: Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde Wulften (Tieberg 8, Wulften)

11. September 2025

Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensation von kommunalen Bebauungsplänen – wie effektiv geschieht das und wie kann man es überprüfen?

Mit diesem neuen Projekt wollen wir die Aufmerksamkeit der Bevölkerung des Landkreises Göttingen darauf lenken, dass seit Jahrzehnten Instrumente zum Natur- und Umweltschutz nicht oder nur halbherzig genutzt werden.

 Quelle: canva.com


Der Verursacher von Eingriffen ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 15 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG) verpflichtet, unvermeidbare Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft mit Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen) oder zu ersetzen (Ersatzmaßnahmen). Die kommunale Bauleitplanung fällt unter das Baugesetzbuch. § 1a legt fest, dass die Vermeidung und der Ausgleich voraussichtlich erheblicher Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes sowie der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts […] zu berücksichtigen sind. Der Ausgleich erfolgt durch geeignete Darstellungen und Festsetzungen […] als Flächen oder Maßnahmen zum Ausgleich.

Die Maßnahmen für die Kompensationsmaßnahmen für die Ausweisung von kommunalen Baugebieten müssen dabei in sog. Grünordnungsplänen festgehalten werden.
In den sogenannten Planzeichnungen sind die Flächen eingetragen, die die Gemeinde im Zusammenhang mit der Beeinträchtigung der Schutzgüter Naturhaushalt und Landschaftsbild anlegen muss. In den textlichen Festsetzungen werden die konkreten Maßnahmen beschrieben, die auf den Flächen durchgeführt werden sollen – also z.B. bei Anlegen einer Streuobstwiese die Anzahl und Sorten der zu pflanzenden Bäume.

Beispiel Planzeichnung (Quelle: Geoportal Landkreis Göttingen)

In der Realisierung der Grünordnungspläne läge eine große Chance für den Naturschutz. Extensiv genutzte Streuobstwiesen gehören floristisch zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa. Streuobstwiesen und Feldgehölze sind wichtige Habitate für eine Vielzahl von Tierarten.

Wertvolle Kontakt- und Trittsteinbiotope würden entstehen, gerade auch durch die Länge der geplanten Obstbaumreihen. Grabenparzellen würden renaturiert, so dass sich ein Gehölzsaum entwickeln könnte und der Lauf und die Sohle des Gewässers naturnähere Strukturen entwickeln könnte.

Doch wer kontrolliert, ob die Maßnahmen umgesetzt werden? Bis 2017 waren jeweils die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise zuständig. Was kommunale Baugebiete angeht, ist die Zuständigkeit seit 2017 aufgeteilt:  Die Untere Naturschutzbehörde soll die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen auf privaten Grundstücken kontrollieren, die Gemeinden die Umsetzung von Maßnahmen außerhalb der privaten Baugrundstücke.

Die Unteren Naturschutzbehörden in Niedersachsen sind seit 2013 per Verordnung verpflichtet, ein Kompensationsflächenkataster zu führen (NkompVzVO). Grünordnungspläne müssen als Teil von Bebauungsplänen seit 2017 ins Internet gestellt werden. Seit 2022 sollen gemäß dem Niedersächsischen Weg sowohl Kompensationsmaßnahmen nach Bundesnaturschutzgesetz (z.B. Straßenbau) als auch Kompensationsmaßnahmen nach dem Baugesetzbuch (z.B. kommunale Baugebiete) in einem zentralen Online-Verzeichnis für Niedersachsen einsehbar sein. Dieses befindet sich zurzeit noch im Aufbau.

Außerdem regeln die Umweltinformationsgesetze (UIG) auf Bundes- und Landesebene, dass diese Behörden einen freien Zugang zu Umweltinformationen schaffen und Umweltinformationen verbreiten sollen. Nach Niedersächsischem Umweltinformationsgesetz (NUIG) sind z.B. alle Kommunen auskunftspflichtig.

Welche konkreten Möglichkeiten gibt es also, an Informationen zu kommen?

  • Anfragen bei den zuständigen Behörden
  • Einsicht ins Kompensationsflächenkataster
  • Nutzung weiterer mehr oder weniger freiwilliger Angebote und
  • ergänzende Vor-Ort-Abgleiche

Wir haben uns auf die Suche gemacht. Die Ergebnisse unserer Recherchen sind ernüchternd: Unsere Anfrage beim Landkreis Göttingen blieb ergebnislos und das Kataster enthält für große Flächen praktisch keine Informationen zum Umsetzungsstand der geplanten Maßnahmen. Ein weiteres Instrumente des Landkreises Göttingen ist das sog. Geoportal. Dort findet man nach verschiedenen Sachgebieten geordnet „zahlreiche (Hintergrund-)Karten und Luftbilder sowie allgemeine raumbezogene Daten. Suchfunktionen ermöglichen den schnellen Zugriff auf Orte, Adressen, themenbezogene Informationen, wie beispielsweise verfügbare Bebauungspläne und weitere Geodaten“. (Quelle: https://www.landkreisgoettingen.de/landkreis/karten-geoportal)

Für unsere Fragen nach umgesetzten Kompensationsmaßnahmen ist die Suche im Bereich der Sachgebiete „Umwelt und Naturschutz/Abfallwirtschaft“ sowie „Bauen und Planen“ hilfreich. Letztlich sind wir aber auch hier auf große Informations- und auch Umsetzungslücken gestoßen. Unsere Abgleiche von Plänen, Karten und Luftbildern und eigene Vor-Ort-Abgleiche kamen zum Ergebnis, dass im Landkreis Göttingen etliche bereits in den 1990er Jahren abgeschlossene Planungen bis heute nicht umgesetzt sind.

01. September 2025

Podiumsveranstaltung: Göttingen im Hitzestress – Klimaanpassung gemeinsam denken

Am 23. August 2025 haben wir vom Verein „Klimaschutz Göttingen“ Wissenschaft, Stadtverwaltung und Medizin für ein öffentliches Podium in der Albanikirche an einen Tisch gebracht.

Um die 80 Personen waren der Einladung gefolgt, die Lage in der Stadt und den künftigen Umgang mit Hitzewellen mit hochkarätigen Experten zu diskutieren.

Das „Göttinger Tageblatt“ hatte den mehrmals eingereichten Termin nicht veröffentlicht und war auch an dem Abend selbst nicht präsent.

22. Juli 2025

Save the Date! 23. August 2025, 20 Uhr, Albanikirche Göttingen

Das Plakat zeigt die Ankündigung unserer Veranstaltung "Göttingen im Hitzestress" am 23.8.2025, 20 Uhr in der Albanikirche Göttingen

Insbesondere Stadtbewohner*innen leiden unter dem zunehmenden Aufkommen von Hitzewellen. Lebensqualität und Gesundheit sind betroffen. Unabhängig davon, dass natürlich gegen die weitere Verschärfung der Klimakrise vorzugehen ist, bedarf es daher auch Maßnahmen, die das Leben mit der Klimakrise erleichtern. 

Wir wollen dieses Thema in den Mittelpunkt einer Podiumsveranstaltung stellen. Es geht um die Diskussion und Zusammenstellung von Maßnahmen, die in einem überschaubaren Zeitraum von ca. 5 Jahren umsetzbar sind. Sie sollen sich an den Göttinger Gegebenheiten orientieren.

Das Podium bilden sowohl Vertreter*innen der zuständigen Institutionen in Stadt und Universität als auch Experten, die sich mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und pflanzenbiologische Prozesse beschäftigen. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird das Publikum Gelegenheit bekommen, sich einzubringen.

Diese Veranstaltung kann ein erster Aufschlag für eine Reihe sein, die sich mit Themen in diesem Zusammenhang näher beschäftigt, z.B. angepasste Architektur, Begrünung, Entsiegelung, Wassernutzung und -rückgewinnung, Einbindung von Wirtschaft und Bevölkerung u. Ä. Vielleicht hat auch jemand von euch Lust mitzuwirken und Ideen einzubringen – das würde uns sehr freuen.

Wir möchten alle herzlich einladen, mit uns für die Veranstaltung „Hitzestress in Göttingen“ zu werben und selbst teilzunehmen.

22. Juli 2025

Gut geschnippelt!

Begleitet von einem kräftigen Regenguss haben unterschiedliche Gruppen auf Einladung des Ernährungsrats Göttingen Gemüse geschnippelt und dabei interessante Gespräche geführt. Kennenlernen, Vernetzen und zusammenarbeiten waren wichtige Ziele der Aktion. Vielen Dank für die Initiative!

Das foto zeigt einen Teller voll Gemüsesuppe.

Das war sie, die leckere Gemüsesuppe.

05. Juni 2025

Schnippelparty am Bio-Mobil: Wir sind dabei!

Am Samstag, den 7.6.2025 von 11 – 15 Uhr veranstaltet der Ernährungsrat Göttingen & Südniedersachsen e.V. zusammen mit der Öko-Modellregion Landkreis Göttingen eine Schnippelparty.

Die Aktion stellt gesunde und klimafreundliche Lebensmittel in den Mittelpunkt. Regionale Intiativen stellen sich den Besucher*innen vor und haben die Möglichkeit sich untereinander kennenzulernen und zu vernetzen.

Das Ganze findet statt auf dem Albaniplatz Göttingen am Bio-Mobil.

Wir freuen uns auf euch!

10. März 2025

oecOase: Die technische Ausstattung steht! Bauabschnitte 6 und 7 sind abgeschlossen

Jurte mit hölzernem Vorbau und PV-Anlage

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Spender*innen, Fördereinrichtungen, Kooperationspartnern und nicht zuletzt engagierten Handwerkern und Technikern ist die oecOase nun mit einer funktionierenden PV-Anlage und einem Stromspeicher ausgestattet. Mit dem produzierten Strom wird die Pumpe betrieben, die das im Biomeiler erwärmte Wasser in die Fußbodenheizung der Jurte pumpt. Außerdem können nun Lampen und andere elektrische Geräte in der Jurte genutzt werden. Es ist ein gemütlicher Lernort entstanden. Ergänzt wird das Ensemble durch den Schulgarten der Produktionsschule an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Herzlichen Dank an Alle!